Preisträgerkonzert 2023 mut dem Trio Undine

Datum: 
Sonntag, 10. Dezember 2023 - 17:00
Ort: 
Tenne

.Trio Undine

Trio Undine

Reham Fayed - Flöte
Simone Drescher - Violoncello
Elenora Pertz - Klavier

Reham Fayed

Die ägyptische Flötistin Reham Fayed wuchs in einer musikaffinen Familie auf und kam schon in ihrer frühen Kindheit mit Musik in Berührung- zunächst mit arabischer bzw. traditioneller Musik der Golfstaaten, da sie in Jeddah, Saudi-Arabien, geboren wurde.

Ein großer Traum von Rehams Vater war es, seinen Kindern professionellen Musikunterricht anzubieten. Aus diesem Grund zog sie mit 13 Jahren mit ihrer Familie nach Kairo, wo sie ihren ersten Flötenunterricht im Kairoer Konservatorium bekam.

Innerhalb weniger Jahren trat sie dem Kairoer Opernorchester bei und konnte sich als Soloflötistin durchsetzen. Reham Fayed beendete ihr Studium sowie ihr Aufbaustudium am Kairoer Konservatorium mit Auszeichnung und wurde dort als Dozentin (Lehrassistentin für Flötenunterricht) eingestellt.

Im Jahr 2000 trat Reham dem West-Eastern Divan Orchestra bei und spielte unter der Leitung des renommierten Dirigenten und Pianisten Daniel Barenboim für viele Jahre.

2006 erhielt sie ein Stipendium der Daniel Barenboim Stiftung und zog daraufhin nach Berlin. Sie war Mitglied der Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin und erhielt Unterricht bei Claudia Stein, der Soloflötistin der Staatskapelle.

Auftritte in Europa und im Mitteren Osten als Solistin und als Gastflötistin im Konzerthaus Orchester Berlin, Rundfunk Sinfonieorchester Berlin “RSB” , der Komischen Oper Berlin, im Mecklenburgischen Staatstheater, mit den Brandenburger Symphonikern sowie dem Qatar Philharmonic Orchestra schlossen sich an.

Simone Drescher

Die deutsch-koreanische Cellistin Simone Drescher wurde in Herdecke geboren und bereits als Jungstudentin bei Prof. Gotthard Popp an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Ihr Diplom erhielt sie von der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Im Anschluss ging sie an die Hochschule für Musik Hanns Eisler nach Berlin, um dort den Masterabschluss zu machen.

Im Oktober 2022 erschien ihre Debüt CD „HUMANITY, die sie im  Januar 2022 auf Einladung von Peteris Vasks als Solistin mit der Sinfonietta Riga in Lettland aufnahm.  

In der Spielzeit 2022/23 wird sie mit ihrem Trio Solaris beim Beethovenfest Bonn debütieren und u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, im Beethovenhaus Bonn und bei verschiedenen Festivals gastieren.

Neben ihrem Studium erhielt Simone Drescher wichtige künstlerische Impulse in Meisterkursen bei Wolfgang Boettcher, David Geringas, Natalia Gutman, Jens Peter Maintz, Tabea Zimmermann und Johann Moser sowie als Stipendiatin der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim.

Mehrfach wurde Simone Drescher ausgezeichnet, zuletzt mit einem Sonderpreis beim Internationalen Grand Prix Emanuel Feuermann Wettbewerb in Berlin. Der Deutsche Musikrat nahm sie als Solistin und Kammermusikerin in die Bundesauswahl Konzerte junger Künstler auf, die Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung förderte sie langfristig, u.a. mit Konzerten bei „Best of NRW“.

Seitdem sie 2012 den GWK-Förderpreis bekam, wird sie von der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit unterstützt. Als Jugendliche war Simone Drescher beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ wiederholt nicht nur als Cellistin, sondern auch in den Kategorien Querflöte und Akkordeon ausgezeichnet worden. Bei Yehudi Menuhins „Live Music Now“ engagierte sie sich viele Jahre, und es ist ihr weiterhin ein Anliegen, Musik zu Menschen zu bringen, deren Lebensumstände einen Konzertbesuch ausschließen. – Die Deutsche Stiftung Musikleben stellte der Stipendiatin und mehrfachen Preisträgerin des Deutschen Musikinstrumentenfonds seit 2014 ein Instrument zur Verfügung, seit 2017 ein Violoncello von Giovanni Baptista Grancino (Mailand, um 1700).

Simone Dreschers Repertoire umfasst neben den Klassikern ihres Faches auch selten aufgeführte Werke. Zudem vergibt sie Auftragskompositionen an junge, vielversprechende Komponisten.

Elenora Pertz

Die italienisch-amerikanische Pianistin Elenora Pertz (geb. 1993) hat sich auf die Zusammenarbeit mit Sängern spezialisiert, sowohl auf als auch abseits der Bühne.
 
Ursprünglich von ihrer Mutter auf einer Farm in Ashtabula - einer kleinen ländlichen Stadt in Ohio (USA) - unterrichtet, fand Elenora im Alter von 6 Jahren ein kreatives Ventil in ihrem örtlichen Kunstzentrum, wo sie ihren ersten Klavierunterricht erhielt, intensiv klassisches Ballett studierte, eine Vielzahl von Medien der bildenden Kunst erkundete und in Musicals auftrat.  Obwohl sie sich für viele Kunstformen interessierte, war es klar, dass ihre Begabung am Klavier außergewöhnlich war, und mit 15 Jahren beschloss sie, ihre Energien auf diese Disziplin zu konzentrieren.

Mit 22 Jahren zog sie nach Europa. Sie tritt in einigen der renommiertesten Institutionen des Kontinents mit spannenden Kooperationspartnern auf. Elenora findet ständig neue Wege, um das Repertoire des Kunstliedes für das heutige Publikum interessant zu machen, sei es durch innovative Programmgestaltung, Einbeziehung des Publikums oder durch die Einbeziehung anderer Kunstformen, die für ihre künstlerische Erziehung entscheidend waren.

Zu den Höhepunkten der Saison 2022/23 gehören Auftritte in der Wigmore Hall, dem Musée d'Orsay, dem Lied Fest Berlin-Oxford, dem Piano Salon Christophori und dem Atelier Lyrique de Tourcoing. 2021-22 war sie Teilnehmerin der renommierten Lied Mélodie Académie Orsay-Royaumont mit der Mezzosopranistin Florence Losseau, mit der sie auch die CD Ombres chimériques veröffentlichte.
 
Als begeisterte Rezitalistin ist Elenora in ganz Europa und Amerika aufgetreten, u.a. bei der Schubertiade in Schwarzenberg, Snape Maltings (Aldeburgh), Brigitte Fassbaenders Eppaner Liedsommer, dem Muse Salentine Festival (OutThere Music) und der Korfu Philharmonie mit namhaften Künstlern wie KS Angelika Kirchschlager, KS Birgid Steinberger und Nikolay Borchev.

Als Opernpianistin und musikalische Assistentin arbeitet sie regelmäßig in allen drei Berliner Opernhäusern unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Sir Donald Runnicles und Thomas Guggeis.  Ein aktueller Höhepunkt war die Arbeit an der Premiere von Janaceks Več Makropulos an der Staatsoper Berlin unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle, in der Regie von Claus Guth mit Marlis Petersen in der Titelrolle.
 
Elenora ist die offizielle Pianistin des Bundeswettbewerbs Gesang, wo sie bei der letzten Ausgabe 18 Sängerinnen und Sänger begleitete.

Eintritt: 
22 €
Veranstalter: 
Förderverein Haus Siekmann e. V.